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REGION: Fördermittel für Alleenkompetenzzentrum – Aufbau kann starten

04. 12. 2023

Infrastrukturminister Guido Beermann hat im Beisein des Abteilungsleiters „Naturschutz“ des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz, Frank Reichel, einen Förderbescheid für den Aufbau des Kompetenzzentrum für Straßenbäume und Alleen“ (kostba) an die Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau und Arboristik (LVGA) am Standort Müncheberg übergeben. Er informierte sich während seines Besuches über die Arbeit der Obstbauversuchsanstalt mit dem Lehr- und Sichtungsgarten der Brandenburgischen Alleen.

 

Alleen sind wertvolle Natur- und Kulturgüter, sie sind wichtig für den Tourismus und dienen überdies dem Klimaschutz, da sie CO2 speichern. In Brandenburg gibt es derzeit rund 1.740 Kilometer Alleen an Bundes- und Landesstraßen außerhalb von Ortschaften. Ausgangspunkt waren im Jahr 2006 rund 2.340 Kilometer Alleen. Obwohl seitdem über 200 Kilometer Alleen neu angelegt wurden, sind rund 600 Kilometer Alleen verloren gegangen. Über 90 Prozent der Alleebäume mussten aus Gründen der Verkehrssicherheit gefällt werden. Über 70 Prozent der Alleebäume ist über 80 Jahre alt und hat damit das Ende seines Lebenszyklus erreicht. Der Klimawandel mit seinen Wetterextremen wirft viele Fragen auf, beispielsweise zu effizienter kontinuierlicher Baumpflege sowie den Baumarten der Zukunft.

Auf Initiative des Fördervereins für Baukultur Brandenburg e.V. wird das Kompetenzzentrum für Straßenbäume und Alleen gegründet. Das Zentrum übernimmt praxisbezogene Vorlauf-, Dienstleistungs- und Spezialaufgaben und garantiert sowohl die wissenschaftliche Beratung als auch den notwendigen Wissenstransfer in die Praxis. Es wird sich auf Straßen aller Kategorien inner- wie außerorts in Brandenburg und Berlin beziehen. Träger und Standort für das Kompetenzzentrum wird die Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau und Arboristik (LVGA) werden. Das Kompetenzzentrum soll zukünftig wie die LVGA von den beiden Ländern Brandenburg und Berlin getragen werden und ist deutschlandweit das erste dieser Art.

 

Das Kompetenzzentrum soll bis Ende 2024 aufgebaut werden. Mit der Förderung kann nun die Stellenbesetzung starten. Es stehen jeweils 250.000 Euro in den Jahren 2023 und 2024 zur Verfügung. Das Kompetenzzentrum soll als aktives Netzwerk sowie beratende Institution für alle am Schutz der Alleen Beteiligten agieren. Wissenschaftliche Forschung und Erkenntnisse sollen in die Praxis umgesetzt werden. Im Rahmen des Projektes „Brandenburgische Alleen im Klimawandel – Schaffung eines Lehr- und Sichtungsgartens“ konnten bereits über 30 verschiedene Baumarten in unterschiedlichen Weisen (je vier Varianten) gepflanzt und werden. Sie werden nun einem mehrjährigen Monitoring unterzogen.

 

Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung 

 

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