Sanierung "Schlösschen" in Reichenwalde

 

Projekt:     Umnutzung und Sanierung eines alten Gutshauses in Reichenwalde
Träger:     Hoffnungstaler Anstalten Lobetal
Bauzeit:      
Beschreibung:    

Pfarrer Friedrich von Bodelschwingh erwarb das leerstehende Gut bereits 1925 zur Erweiterung seiner Arbeit an Obdachlosen und Wanderern. Bis zum Jahr 2003 diente das alte Gutshaus als Wohnstätte für Menschen mit Behinderung. Die Bezeichnung Schloss erhielt das Gebäude durch seinen Turm, der leider in den 80ger Jahren bei Sanierungsarbeiten abgetragen wurde. Im Jahr 2005 konnten durch Spenden und Eigenmittel das Dach erneuert und der Turm wieder errichtet werden.

 

Zukünftig soll durch eine multifunktionale Nutzung des Objektes dieses der Gesamteinrichtung dienen, aber auch als historisch prägendes Gebäudeensemble für die Öffentlichkeit und den Ort Reichenwalde zur Verfügung stehen.

 

Die Maßnahme bezieht sich zunächst auf die Sanierung und Umnutzung des Gutshauses, welches den wichtigsten Teil der gesamten Hofanlage in der Dahmsdorfer Straße 3 darstellt. Der Gutshof mit Gutshaus und Stallungen sowie die umliegenden Wohngebäude der Klienten und Mitarbeitenden befinden sich auf einer Fläche von ca. 15.000 m². Die Gesamtfläche der Einrichtung mit Wald und Feld beträgt ca.270 ha.

 

Das Gutshaus hat eine Grundfläche von 315 m² und ist ein unterkellertes zweigeschossiges Mauerwerksgebäude mit Fachwerkaußenwänden im OG- Bereich. Auf beiden Etagen befinden sich neben Sanitärbereichen sieben weitere Räume. 

Der Verein Hoffnungstal e.V. wurde 1905 durch Pastor Friedrich von Bodelschwingh gegründet und widmete sich in den Anfängen der Wanderer und Obdachlosenarbeit. Heute ist das Diakoniewerk Lobetal an vielen Stellen in Brandenburg und Berlin, in der Behinderten,- Alten,- Jugend, und Suchthilfe, sowie mit einer Fachklinik für Epilepsie und den Hoffnungstaler Werkstätten tätig und beschäftigt insgesamt ca. 1300 Menschen, davon arbeiten in Reichenwalde ca. 45 Menschen.

Wichtigstes Ziel der Gesamtmaßnahme ist es, auf natürlicher Basis und einer möglichst normalen Lebenswelt, eine Begegnung zwischen Menschen mit und ohne Behinderung zu ermöglichen.

Dabei kommt es besonders auf das Beachten der Bedürfnisse älterer, behinderter und durch einen erworbenen Hirnschaden betroffener Menschen an. Durch die multifunktionale Nutzbarmachung unseres Gutshofes mit den anliegenden Gebäudeteilen wollen wir neue Betreuungsangebote einrichten, aus denen zugleich neue Ortstreffpunkte entstehen.

 

Neben dem Aufbau von Bildungskooperationen mit Kitas und Schulen im Hinblick auf das Kennenlernen von landwirtschaftlichen Abläufen, ist eine Integrationsarbeit zu entwickeln, welche das Kennenlernen des „Anderen“ über Alltagshandlungen und praktisches Tun erfahrbar macht.

Projektarbeit mit unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen

  • interne und externe Senioren( Ortsgemeinde)
  • Kinder/ Jugendliche
  • Familien mit Kindern
Kontakt:    

Hoffnungstaler Anstalten Lobetal

Dahmsdorfer Straße 6

15526 Reichenwalde

Tel.: 03338-66-600

Fax: 03338-66-602

Mail: