Langfristige Vision für die ländlichen Gebiete der EU – Für stärkere, vernetzte, resiliente und florierende ländliche Gebiete

21. 07. 2021

Die Europäische Kommission hat Ende Juni eine langfristige Vision für die ländlichen Gebiete der EU vorgelegt. Darin hebt sie sowohl die Herausforderungen und Probleme hervor, vor denen die ländlichen Gebiete stehen, als auch einige vielversprechende Chancen, die sich ihnen bieten. Aufbauend auf einer Vorausschau und umfassenden Konsultationen mit den Bürgerinnen und Bürgern und anderen Akteuren in ländlichen Gebieten werden mit der heutigen Vision ein Pakt für den ländlichen Raum und ein Aktionsplan für den ländlichen Raum vorgeschlagen, die unsere ländlichen Gebiete stärken, vernetzen, resilienter machen und florieren lassen sollen.

 

Die Kommission hat zudem einen Aktionsplan für eine stimmige und integrierte nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raums vorgelegt. Mehrere EU-Politikfelder unterstützen die ländlichen Gebiete bereits und tragen dazu bei, dass sich diese ausgewogen, fair, ökologisch und innovativ entwickeln können. Von grundlegender Bedeutung für die Finanzierung und Umsetzung des Aktionsplans sind die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) und die Kohäsionspolitik, flankiert von einer Reihe anderer EU-Politikfelder. Zusammen werden sie die langfristige Vision für die ländlichen Gebiete der EU Wirklichkeit werden lassen.

 

Die Vision und der Aktionsplan nennen vier Aktionsbereiche, die durch Leitinitiativen unterstützt werden. Schlagwortartig lassen sich die Ziele wie folgt zusammenfassen:

  • Stärker: Stärkung der ländlichen Gemeinschaften, Verbesserung des Zugangs zu Dienstleistungen und Förderung der sozialen Innovation;
  • Vernetzt: Verbesserung der Netzanbindung sowohl im Verkehr als auch beim digitalen Zugang;
  • Resilient: Erhaltung der natürlichen Ressourcen und Ökologisierung der Landwirtschaft im Interesse des Klimaschutzes bei gleichzeitiger Gewährleistung der sozialen Resilienz durch Zugang zu Weiterbildungsangeboten und einer breiten Palette an hochwertigen Beschäftigungsmöglichkeiten;
  • Florierend: Diversifizierung der Wirtschaftstätigkeiten und Steigerung der Wertschöpfung in der Agrar- und Ernährungswirtschaft und im Agrotourismus.

 

Quelle und vollständige Mitteilung: Europäische Kommission