Lernen und bürgerschaftliches Engagement

27. 11. 2015
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Bürgerinitiativen bieten nicht nur Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Partizipation, sondern auch zum Lernen – so Jana Trumann in ihrem aktuellen Blogbeitrag auf EPALE, der E-Plattform für Erwachsenenbildung für Europa. Trumann zeigt auf, wie die organisierte Erwachsenenbildung an solche informellen Lernhandlungen anknüpfen kann.

 

Gegenwärtig engagieren sich Menschen verstärkt in zivilgesellschaftlichen Initiativen und Projekten wie etwa in Bürgerinitiativen zu Verkehrsplanung und Städtebau, in Urban Gardening-Projekten für einen nachhaltigen Konsum oder in Welcome-Initiativen für Flüchtlinge. Dabei werden unterschiedliche Perspektiven auf die Welt diskutiert und gemeinschaftlich Gestaltungsmöglichkeiten gesucht. Im Rahmen dieses Engagements wird themenspezifisches Wissen (z. B. Luftverschmutzung, Verkehrsplanung, Atomkraft, Nahrungsmittelproduktion, gerechtes Wirtschaften, Asylrecht) gemeinschaftlich zusammengetragen, generiert und diskutiert. Das Engagement wird so zum bewussten und geplanten Lernfeld. Von außen wird das hier erzeugte Wissen jedoch sehr unterschiedlich aufgefasst. Die vielfältigen Lernmöglichkeiten bleiben in Bildungsplanung und -alltag häufig unberücksichtigt und das angeeignete Wissen wird argwöhnisch beäugt. So bestehe die Gefahr ‚Falsches‘ zu lernen. Finke ruft daher im Rahmen der Citizen Science Bewegung zu einer „Rehabilitierung des normalen Alltagswissens“ auf.

 

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