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Noch ein Bahnhof: Modellbahnhof Rehfelde an der Ostbahn eröffnet

29. 08. 2012
Vorschaubild zur Meldung: Noch ein Bahnhof: Modellbahnhof Rehfelde an der Ostbahn eröffnet

(BAB) Am 22. August 2012 wurde das sanierte Gebäude mit einem Festakt eröffnet Rehfelde (ms) Es ist gar nicht so lange her, da war das alte Bahnhofsgebäude von Rehfelde eine mit Graffiti beschmierte Ruine.

 

Für die mit der Regionalbahn Reisenden ein unschöner Anblick, gerade zu Zeiten, da die so genannte Ostbahn wieder von sich reden macht. So war es denn ein wichtiges Pilotprojekt, den Bahnhof wieder instand zu setzen. Vor vier Jahren begann man mit der Neugestaltung des Umfeldes.

Parkplätze und ein überdachter Fahrradstellplatz wurden nebst Informationstafeln zur Historie und Gegenwart der Ostbahn eingerichtet. Dies geschah genau zum 100. Geburtstag des Bahnhofsgebäudes. Erst danach konnte mit den Arbeiten am eigentlichen Gebäude begonnen werden. Es war ein langwieriger Prozess und bedurfte vieler Diskussionen, um den Bahnhof von einem englischen Investor zurück zu kaufen und ein tragfähiges Nutzungskonzept zu entwickeln. Nun ist aus dem ehemaligen Schandfleck ein echtes Schmuckstück geworden. „Für Rehfelde ist der Bahnhof, was für ein Dorf die Kirche ist“, sagt Bürgermeister Reiner Donath. Was er damit meint, erklärt sich, wenn die Regionalbahn ankommt. Einen Augenblick lang herrscht dann richtig Betrieb.

Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1908 und wurde schon damals von den Gemeinden Garzau, Werder und Zinndorf mitfinanziert. Bei der Sanierung ist es gelungen, zwischen den neuen und alten Teilen des Bahnhofs eine harmonische Symbiose einzugehen. So findet sich die abwechselnd verputzt und in rotem Backstein gehaltene Fassade des Altbaus perfekt in der Gestaltung des an Stelle des alten Anbaus neu errichteten Pavillons wieder.

 

Finanziert wurde das Projekt vor allem mit EU-Fördermitteln aus dem LEADER-Programm für ländliche Entwicklung, aber auch der kommunale Eigenanteil war eine schwere Aufgabe für die Gemeinde. Im Hauptgebäude residieren seit dem 16. Juli 2012 die drei Zahnärzte der Familie Buhl, die vorher schon 21 Jahre lang ihre Patienten in der Elsholzstraße betreut haben. Das Team präsentiert ein ganzheitliches und umfangreiches Leistungsangebot. In den Pavillon soll zukünftig eine Tourismus-Informationsstelle einziehen.

Insgesamt wurden etwa zwei Millionen Euro in die Sanierung des Bahnhofs investiert, die wichtig für Rehfelde aber auch die Ostbahn sind. Denn jüngst wurde über die Einrichtung eines touristischen Informations- und Leitsystems an 30 Bahnhöfen entlang der Strecke nach Gorzów entschieden. Die Ereignisse um den alten Bahnhof werden von den Menschen aus Rehfelde und seinen Ortsteilen überwiegend begrüßt, hat sich doch das Gebäude zu einem Kleinod entwickelt. Einzig das einem Privatmann gehörende Nebengebäude befindet sich leider nach wie vor in einem traurigen Zustand, aber auch hier wird gebaut. „Die Gemeinde betrachtet optimistisch, dass das Nebengebäude in naher Zukunft in gleichem Glanz erstrahlt“, sagt Reiner Donath.

 

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